Beringung der Otterwischer Jungstörche 2022
Am 21.06.22 war es nun wieder soweit, die Beringung der Jungstörche sollte erfolgen. Einige Zuschauer hatten sich schon eingefunden und die Männer des Bauhofes hatten, wie auch die letzten Jahre, den Hubsteiger der Elektrofirma Lehmann in Stellung gebracht. Sven startete pünktlich gegen 14:00 mit Bernd nach oben um die Jungstörche aus dem Nest zu holen. Bernd hatte dabei ein schönes Video vom Aufstieg gemacht -> Video Für große Bilder ins Bild klicken.
Kaum waren sie in Nesthöhe flog das Weibchen ab und kreiste eine ganze Weile um die Kirche und ihr Nest, bis sie kurz dannach wieder auf dem leeren Nest landetet. Die Ringe sind zweiteilig, ein Silberner Ring, welcher unten am Fuß befestigt wird und ein auffälliger Gelb-Schwarzer Ring oberhalb des Kniegelenkes. Dieser ist aus der Entfernung besser ablesbar, damit haben die Störche nun eine Art Ausweis.
Hier sieht man die farbigen Ringe deutlich, leider ist die Montage etwas umständlich und erfordert einiges Geschick.
Mittlerweile hatten sich viele Kinder eingefunden, darunter die Hortgruppe der Otterwischer Schule.
In diesem Jahr haben wir 3 Paten für unsere Störche welche hier sitzen und ihre Patenkinder streicheln. Klar gab es auch Namen für die Jungstörche. Ganz links ist "Conny Nr. BA041932 X1E55" in der Mitte der Älteste "Steffen Nr. BA041931 X1E54" und rechts der kleinste Storch "Peggy Nr. BA041933 X1E56". Die Ringnummern dienen der späteren Erkennung. Um sie im Nest noch ne Weile zu erkennen haben sie farbige Punkte auf dem Kopf.
Natürlich wollen die Kinder die Störche auch einmal anfassen und streicheln. Dies machen wir ganz bewusst, denn so kann man auch schon die Schulkinder von der Natur begeistern.
Interessiert lauschen die Zuschauer den Ausführungen der Beringer, so hört man Aussagen die man sich so nicht vorgestellt hätte.
Bei der Kontrolle der Jungen hatte Bernd bei einem ein Problem festgestellt. Am Schnabel hatte sich eine Schlinge verhakt, nach näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass es irgend ein Stück Fleischabfall war, wo der Storch sich beim verschlingen in einer Art Schlaufe mit der unteren Schnabelhälfte verhakt hatte. Er wäre später sicherlich daran verstorben, so aber konnten wir die Schlinge abschneiden und er konnte wieder normal fressen. Noch ein kurzer Blick und dann zurück zum Nest. Diese 2 Bilder und das -> Video sind von den Paten Peggy und Steffen.
Schade schon ist es wieder zu Ende. Durch die vielen Gespräche wird man aber immer wieder belohnt für diese Aktion, denn nicht nur die Kinder sondern auch die Erwachsenen sind beindruckt. So ein Erlebnis haben sie ja auch nicht gleich wieder und jeder freut sich schon auf 2023. Bernd und Sven fahren wieder hoch und platzieren die Kleinen in ihrem Nest. Hier gibt es noch ein Video von der Entnahme und vom wieder einsetzen -> Video